Im Sommer 2014 stand ich morgens in Schleswig am Start des Radmarathons "Rund um die Schlei".
Bei bestem Wetter, mit viel Respekt und zugegebenermaßen auch ein wenig Angst, ob ich es wohl schaffen würde, ging es auf die Strecke. In einer geschützten Gruppe habe ich an diesem Tag meinen ersten Radmarathon bewältigt, auch Dank der sehr guten "Tempo-Führung" des damaligen Guides Dietmar Benz. Erschöpft, aber überglücklich, durfte ich mich „Marathoni“ nennen. Seitdem gilt meine Begeisterung dem Rennradsport und insbesondere auch den längeren Strecken. Damals habe ich mich eigentlich ganz normal vorbereitet. Training im Verein und als Stresstest vor der Veranstaltung eine längere Runde mit ca. 155 Kilometern bei einer RTF. Heute weiß ich inzwischen mehr über Trainingsmethoden und möchte meine Erfahrungen gerne an alle Interessierten weitergeben.
Eine gewisse Struktur scheint notwendig.
Wenn Ihr gesund seid und ärztlicherseits keine Bedenken bestehen, kann es mit den Vorbereitungen eigentlich jederzeit losgehen.
Training im Winter:
Der Winter sollte ganz klassisch zum Aufbau einer soliden Grundlage dienen. Dazu bedarf es keiner teuren Wattmess-Systeme oder sonstigem technischen "Mess-Schnickschnack". Grundlagenausdauertrainings können auch bei schlechtem Wetter gut auf dem Fahrrad draußen absolviert werden, alternativ auch indoor auf einem Rollentrainer oder Spinning-Rad.
Im Frühjahr wird es leichter:
Der Marathon kann kommen:
Leistungsorientiertes Training:
Ermittele Deinen Maximal-Puls und leite daraus für Dich 5 Trainingsbereiche ab:
Kompensationsbereich – Bis 60% Maximalpuls (K)
Grundlagenausdauer 1 – 60 – 75% Maximalpuls (GA 1)
Grundlagenausdauer 2 – 75 – 85% Maximalpuls (GA 2)
Entwicklungsbereich – 85 – 90% Maximalpuls (E)
Spitzenbereich – über 90% Maximalpuls (S)
Training im Winter:
Wie oben aufgeführt im Bereich GA 1.
Training im Frühjahr: